Gebet erhört? – Blitz zerstört Kneipe!

Über erhörte und unerhörte Gebete und eine kuriose Schadensersatzklage

Eigentlich sind Gebete ja nicht Gegenstand eines Rechtsstreits. Doch ein Gebet hat einer Baptistengemeinde in den USA eine Schadensersatzklage eingebracht. Denn in der 2.300 Einwohner zählenden Ortschaft Mount Vernon im Bundesstaat Texas wollte ein Wirt seine Kneipe erweitern. Doch dagegen setzte sich die örtliche Baptistengemeinde mit Behördeneingaben und Gebeten zur Wehr. Die Behördeneingaben blieben ohne Folgen, - aber die Gebete schienen erhört: Etwa eine Woche vor der Wiedereröffnung schlug ein Blitz in Drummond’s Bar ein und das Gebäude brannte ab. Die Beter rühmten – etwas voreilig – die „Macht des Gebets“.
Der Wirt war über diese Gebetserhörung sehr verärgert und verklagte die Gemeinde auf Schadensersatz: „Mittelbar oder unmittelbar“ sei sie doch für die Zerstörung des Hauses verantwortlich. Doch das wiederum stritt die Gemeinde dann doch wieder ab. So hatte der Richter ein Problem: „Ich weiß nicht, wie ich in dieser Sache entscheiden soll. Nach Aktenlage haben wir hier einen Wirt, der jetzt an die Macht des Gebets glaubt, und eine christliche Gemeinde, die nicht mehr daran glaubt.“

Quelle: idea/kath.net (Juni 2012)



(C) Alle Rechte vorbehalten.

Diese Seite drucken