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Büdenbacher u.a.: Der Tod ist mir nicht unvertraut

Dieses Buch entstand nicht am Schreibtisch, sondern es ist die Frucht vieler Gespräche der beiden Autoren und ihrem unmittelbaren familiären und beruflichen Kontext; das sagen die beiden auf S. 218 zu Beginn ihrer langen Dankesadresse. Die beiden kennen sich seit drei Jahrzehnten: das ist einmal die Frau des Bundespräsidenten, die als Richterin in Berlin tätig ist und das ist ein Transplantationsmediziner, der auch Theologe ehrenhalber ist und der 2005 Präsident des Kirchentages war. Büdenbacher erzählt S. 16 davon, wie sie als junge Frau ihre geliebte Oma „nicht tot sehen wollte“. Und das Ehepaar Nagel erfuhr den frühen Tod von zwei Kindern. Sie sind also mit dem Thema Sterben und Tod persönlich wie beruflich vertraut. Darüber wollen sie sprechen; solche Gespräche zu führen, dazu raten sie.

Im Laufe des gesamten Buches halten sie den freundschaftlichen, aber sachlich orientierten Dialogstil durch. Dass die Meinungen anderer nicht außen vor bleiben zeigt die vierseitige Liste „Literaturempfehlungen“ am Ende (S. 221-224). Das dritte der insgesamt sechs Kapitel widmet sich der Corona-Pandemie; im darauf folgenden Kapitel erleben die Leser*innen in der Frage des assistierten Suizids den ersten, einzigen größeren Dissens der beiden.

Meiner Meinung nach legen die beiden eines der besten, wenn nicht das beste Buch der in den letzten Jahren erschienenen Bücher zu Sterben und Tod vor. Hauptgrund dafür ist das geglückte Mit- und Ineinander von Objektivem, persönlicher Betroffenheit und medizinisch-gesellschaftlichen Gegebenheiten. (gm)


Elke Büdenbender, Eckhard Nagel
Der Tod ist mir nicht unvertraut
Ein Gespräch über das Leben und das Sterben

€ 24,00 [D] € 24,70 [A]
Hardcover mit Schutzumschlag
224 Seiten
ISBN: 9783550202117

Ullstein

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