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NEWSletter 11/2008

Rundbrief an die Interessierten, Fans und Freunde von theology.de
ISSN 1611-0269   -    Ausgabe: 11/2008    -    Empfänger: 8.335

Inhalt

ANGEDACHT: Verantwortungskrise & Krisenverantwortung
Wer meint, dass Menschen aus Katastrophen lernen könnten, müsse enttäuscht werden, schrieb Peter Sloterdijk 1989 in seinem Buch „Eurotaoismus“. „Die einzige Katastrophe, die allen einleuchtet, wäre die Katastrophe, die keiner überlebt.“ Ich bin zuversichtlich, er irrt sich. Aber noch sprechen alle von Krisen, eine zuverlässige Krisenbewältigung ist noch nicht in Sicht. Eine Krise jagt die andere. Nach der Ölkrise kam die Immobilienkrise, darauf folgte die Banken- und Finanzkrise, die wiederum eine Wirtschaftskrise auslösen zu scheint. Das macht Angst. Und wenn Autokonzerne die Bänder stillstehen lassen, trifft es Zulieferer und all die, die auch von ihnen wiederum abhängen bis hin zum Handwerker und Dienstleister. 

Und wer ist schuld an der Misere? Die Bankmanager? Gegenwärtig beteuern sämtliche Entscheidungsträger ihre Unschuld, - auch das Verantwortungsbewusstsein ist in einer Krise. Doch dadurch wird das Misstrauen in die Finanzwelt noch verstärkt. Der Finanzmarkt liegt am Boden – aber niemand trägt offensichtlich Schuld. Wo bleibt hier Verantwortungsbewusstsein?
Es macht wenig Sinn, einen kompletten Berufsstand in Bausch und Bogen zu verteufeln. Doch hoffentlich hilft die Ernüchterung, mit dem Mythos „der Markt wird’s schon richten“ und „Manager managen alles“ aufzuräumen. Selbst Kirchenmänner & -frauen waren und sind nicht frei von diesen Fantasien, fühlen und fühlten sie sich doch oft selbst als (kleine) ManagerInnen, die den Methoden der anscheinend omnipotenten Wirtschaft (auch wenn diese die Methoden längst abgeschafft hat) nacheiferten. Und so wurden Kirchengemeinden eher als Wirtschaftsunternehmen behandelt denn als Ort, wo der Geist weht.

Nun ist es wichtig, Vertrauen und Glaubwürdigkeit aufzubauen. Und das können nur die Verantwortlichen. Fragte früher die Bank, welche Garantien der Kunde bieten kann. So kann heute zurecht der Kunde die Bank fragen, welche Sicherheiten sie denn ihm bieten kann. Ein beispielhafter Akt wäre, wenn Bankmanager, deren Banken zahlungsunfähig werden, wenn sie nicht staatliche Hilfe in Anspruch nehmen, sich freiwillig ein Jahr mit dem Mindesteinkommen zufriedengeben würden. Denn dies mutet der Staat auch anderen zu, die, aus welchem Grund auch immer, wirtschaftlich nicht auf eigenen Füßen stehen können. Dies würde Verständnis von und für beide Seiten erwachsen lassen; - es wäre ein glaubwürdiger Beitrag und würde ein neues Verständnis von Reichtum und Umgang mit Reichtum erwachsen lassen, - denn „Den Reichen dieser Welt gebiete, nicht hochmütig zu sein, noch auf die Ungewissheit des Reichtums Hoffnung zu setzen, … sondern Gutes zu tun, reich zu sein in guten Werken, freigebig zu sein, mitteilsam, indem sie sich selbst eine gute Grundlage auf die Zukunft sammeln, auf dass sie das wirkliche Leben ergreifen.“ 1. Timotheus 6,17-19.
 
Pfr. Otto W. Ziegelmeier



FEIERTAG: Allerheiligen, 1.11.:
An diesem Tag - immer am 1.11. - wird aller Heiligen, Märtyrer und Verstorbenen gedacht. Die Gräber auf den Friedhöfen werden von den Angehörigen geschmückt, bei Katholiken wird das "Seelenlicht" entzündet, ...




FEIERTAG: Allerseelen: 2.11.
Allerseelen fällt jedes Jahr auf den 2. November. Dieses Datum geht auf Abt Odilo von Cluny (962 bis 1018) in Frankreich zurück. Dieser diktierte anno 998, dass nach dem Allerheiligentag ein Gedächtnistag folgen sollte, für alle verstorbenen Gläubigen. Unter dem Einfluss der Mönche von Cluny verbreiteten sich der Allerseelentag im 11. Jahrhundert in Rom, wurde es erstmals im 14. Jahrhundert gefeiert...




GEDENKTAG: Reichskristallnacht, 9.11.
In der in der Nacht vom 9. auf den 10. November 1938 wurden in Deutschland die Synagogen geschändet und angezündet, Juden tätlich angegriffen, jüdische Einrichtungen zerstört sowie Geschäfte und Wohnhäuser von Juden geplündert worden. Vor 70 Jahren herrschte in der evangelischen Kirche zu den Ereignissen mehrheitlich Schweigen, Wegschauen oder gar offene Zustimmung. Nur Wenige hätten die Verbrechen beim Namen genannt.

Deshalb ist der 9. November für die Kirche „ein Tag des Erinnerns an die Leiden der Opfer, ein Tag der Buße und Umkehr aus der langen Geschichte christlicher Judenfeindschaft“ aber auch „ein Tag der Besinnung auf das mutige Zeugnis derer, die damals widersprochen haben und in deren Tradition wir uns heute stellen“.

Arbeitshilfen zur Gestaltung von Gottesdiensten und Andachten am 70. Jahrestag der Reichspogromnacht hat die Arbeitsstelle für gottesdienstliche Fragen der EKD (GAGF) ins Internet gestellt.

Mit vielen weiteren Infos zum Gedenkläuten, Materialien und Weblinks:




GEDENKTAG: Martinstag, 11.11.
Dieser Tag fällt jedes Jahr auf den 11.11. Dieser Tag ist der Tauftag Martin Luthers.
Was der hl. Martin von Tours mit Gänsen zu tun hatte? Eigentlich nichts! Die Verbindung zum Federvieh wäre insofern denkbar, weil damals die Gans eine bevorzugte Zinsbeigabe an den Grundherrn darstellte. Als diese mag sie bezüglich des Hauptzinstages, eben St. Martintag, mit dem Heiligen verknüpft worden sein (so wie der Osterhase mit dem Osterfest). ... 




GEDENKTAG: Volkstrauertag, 16.11.
Der Volkstrauertag wurde 1919 vom Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge als Gedenktag für die gefallenen deutschen Soldaten des Ersten Weltkrieges vorgeschlagen. 
In Abgrenzung zur Tradition des Heldengedenktages wurde 1952 beschlossen, den Volkstrauertag an das Ende des Kirchenjahres zu verlegen; diese Zeit wird theologisch durch die Themen Tod, Zeit und Ewigkeit dominiert. Die korrekte Bezeichnung lautet in der Evangelischen Kirche vorletzter Sonntag des Kirchenjahres, in der Katholischen Kirche 33. Sonntag im Jahreskreis. Gedacht wird der Kriegstoten und Opfer der Gewaltherrschaft aller Nationen.




FEIERTAG: Buß- u. Bettag, 19.11.
Obwohl der Buß- und Bettag als staatlicher Feiertag bei uns abgeschafft wurde, bleibt er doch ein wichtiger kirchlicher Feiertag. Er fällt regelmäßig auf den Mittwoch vor dem letzten Sonntag der christlichen Zeitrechnung. Dabei wurde er ursprünglich mal nicht von der Kirche "erfunden", sondern vom Staat. Wir Menschen müssen einfach von Zeit zu Zeit innehalten, um unser Leben zu überdenken und uns auch als Menschen vor Gott zu prüfen. 
Historisch lassen sich die Buß- und Bettage Europas auf die Römische Religion zurückführen. In Krisenzeiten sollte eine besondere Sühne die Götter gnädig stimmen...




FEIERTAG: Totensonntag, 23.11.
König Friedrich Wilhelm III. von Preußen ordnete 1816 an, jährlich den letzten Sonntag des Kirchenjahres als allgemeinen Feiertag zur Erinnerung an die Verstorbenen zu begehen. Dieser Feiertag wurde schnell von anderen Landeskirchen übernommen. Der Totensonntag ist in gewisser Weise das evangelische Gegenstück zur Feier von Allerseelen. In ihm kommt offensichtlich ein tiefes menschliches Bedürfnis zum Ausdruck.
Am Totensonntag ist es üblich, die Friedhöfe zu besuchen und die Gräber zu schmücken. So wird an diesem Gedenktag der Entschlafenen aber auch auf die Auferstehung der Toten hingewiesen. 


FEIERTAG: 1. Advent, 30.11.
1. Advent: 30.11.:
Ankunft heißt auf Lateinisch adventus, daher kommt der Name Advent. Ist es doch die in den christlichen Kirchen in den Wochen nach den vier Adventssonntagen vor Weihnachten festlich begangene Zeit der Vorbereitung und Erwartung der Ankunft Christi in der Welt. Westliches Kennzeichen dieser weihnachtlichen Vorbereitungszeit sind mancherlei, teilweise noch auf germanische Glaubensvorstellungen zurückzuführende volkstümliche Bräuche. Besonders weit verbreitet ist die Sitte der Adventskalender, -kränze, -lieder und - sänge, im bayrisch-alemannischen Raum sind es mancherlei Maskenumzüge; vgl. auch - Andreastag, -Barbarazweige, -Lucia, Nikolaus und - Thomastag. ...


... und den Adventskalender gibt's mit dem Dezember-NEWSletter!



ADVENTskranz
Schon aus der Antike kennen wir den Kranz als Siegeszeichen. Symbol für den keineswegs aussichtslosen Kampf des christlichen Menschen gegen das Dunkle des Lebens soll auch der mit vier Kerzen geschmückte Adventskranz sein. Diese schöne Sitte ist übrigens ein sehr junger vorweihnachtlicher Brauch, der noch zu Beginn unseres Jahrhunderts in vielen deutschen Familien unbekannt und keineswegs der Vorläufer des Weihnachtsbaums war.

Geht man den Spuren der wenig mehr als hundertjährigen Geschichten des Adventskranzes nach, so stößt man auf den evangelischen Theologen Johann Wichern (*1808, +1881), den Begründer und Bahnbrecher der Inneren Mission, der 1833 in Hamburg-Horn das "Rauhe Haus" gründete. In dieser Anstalt der Inneren Mission brannten um die Mitte des vorigen Jahrhunderts die ersten Adventsleuchter...




RECHTFERTIGUNG heute
Unter dem Titel „Rechtfertigung heute – Warum die zentrale Einsicht Martin Luthers zeitlos aktuell ist“ (171 Seiten, 6,80 Euro) hat jetzt die Vereinigte Evangelisch-Lutherische Kirche Deutschlands (VELKD) die Dokumentation der Klausurtagung ihrer Bischofskonferenz veröffentlicht.
Diese tagte Anfang März in der Lutherstadt Wittenberg anlässlich des 60-jährigen Bestehens der VELKD zum Thema „Rechtfertigung heute“. Im Vorwort der Publikation heißt es:

„Die Botschaft von der bedingungslosen Liebe Gottes ist die entscheidende Hilfe zum Leben und zum Glauben. Sie sagt aus, dass unser Leben nicht von der eigenen Leistung abhängig ist und ihm Wert und Würde als Gabe Gottes geschenkt werden, die man sich nicht verdienen und auch nicht verlieren kann. Martin Luthers zentrale Einsicht war diese Rechtfertigung des Menschen allein aus der Gnade Gottes. Christinnen und Christen vertrauen darauf: Alle Menschen sind Gott recht – egal, ob arm oder reich, klein oder groß, alt oder jung, krank oder gesund, ob erfolgreich oder nicht. Darum sind alle eingeladen, Gott ganz und gar zu vertrauen und ihr Leben aus diesem Vertrauen heraus anzunehmen und zu gestalten.“ ...




CALVIN Johannes
Johannes Calvin, eigentlich Jean Cauvin (* 10. Juli 1509 in Noyon, Picardie; † 27. Mai 1564 in Genf), war ein Reformator französischer Abstammung und Begründer des Calvinismus.

Calvin war der Sohn des Generalprokurators des Domkapitels Noyon. Er studierte in Paris zuerst Theologie, ging dann aber zur Rechtslehre (Jurisprudenz) über, wo er 1533 mit den reformatorischen Lehren Martin Luthers in Berührung kam. Wegen seiner Bekehrung zum Protestantismus musste er Frankreich 1535 verlassen. Er predigte heimlich die neuen Lehren, entkam nur knapp einer Verhaftung, war immer wieder auf der Flucht und unternahm Reisen in die Schweiz und nach Italien.

Auf seiner Flucht kam er 1535 nach Basel, wo er zum ersten Mal auf Heinrich Bullinger und Guillaume Farel traf. 1536 gab er in Basel seine Christianae Religionis Institutio (dt. „Unterweisung in der christlichen Religion“) heraus. Im gleichen Jahr hielt ihn auf einer seiner Durchreisen der Prediger Guillaume Farel in Genf fest und beschwor ihn, sich dort für die Sache der Reformation einzusetzen.

Informationen zu seinem Leben und Wirken, Weblinks und Texte:



CALVINjahr 2009
Ein Gedenkjahr zur Erinnerung an den 500. Geburtstag des Kirchenreformators Johannes Calvin im Sommer 2009 wird am Sonntag, 2. November, in Genf vom Reformierten Weltbund und den Schweizer Kirchen eröffnet. Im Calvin-Jubiläumsjahr finden bis November nächsten Jahres Kongresse, Symposien und Ausstellungen über das Leben und Werk des Reformators statt, wie der Reformierte Weltbund am Mittwoch in Genf mitteilte.

Vertreter des Reformierten Weltbundes und einzelner reformierter Kirchen wollen das Calvin-Jahr mit einer Zeremonie am Internationalen Reformationsdenkmal in Genf eröffnen. Zum Gedenkjahr hat der Reformierte Weltbund zudem ein Logo und eine offizielle Hymne vorgestellt. Ein Höhepunkt sind die Feierlichkeiten an Calvins 500. Geburtstag, dem 10. Juli 2009. An diesem Tag sollen soll auch ein Calvin-Festtag in Berlin zelebriert werden.

Der Humanist, Jurist und Theologe Calvin zählt zur sogenannten zweiten Welle der spätmittelalterlichen Reformatoren. Er ist zwar nicht der Urheber reformatorischer Theologie, gilt aber als einer der prägendsten Systematiker der christlichen Kirchenlehre des 16. Jahrhunderts. Kein Theologe hat das protestantische Christentum neben und nach Martin Luther (1483-1546) weltweit so tief greifend geprägt wie Calvin, sind sich Kirchengeschichtler einig. Calvin starb am 27. Mai 1564 im Alter von 54 Jahren in Genf...




SKURRILES: Klage wegen Fröschen & Mäusen an Gott?
Der anglikanische Pfarrer Mark Sharpe will von seiner Kirche Schmerzensgeld verlangen. Der Grund dafür ist: In seinem Pfarrhaus in der mittelenglischen Grafschaft Worcestershire wird er von einer Mäuse- und Frösche-Plage heimgesucht. Sein Bischof hat dafür kein Verständnis. Er wies die Klage mit der Begründung zurück, dass die Kirche dafür nicht zuständig sei, weil sie nicht die Arbeitgeberin sei. Pfarrer seien von Gott angestellt...




SKURRILES: Fürbittenkrug zur Finanzkrise
Banken geraten weltweit ins Trudeln, Aktienkurse sinken, Spekulationsblasen platzen, Regierungen entwickeln Notfallpläne in Zeiten der Finanzkrise. Mitten in der Finanzmetropole Frankfurt am Main hat der Pfarrer für Stadtkirchenarbeit, Dr. Jeffrey Myers, ein offenes Ohr für Banker und Anleger: „In Gesprächen mit Bankern aus unserer Gemeinde spüre ich eine große Unsicherheit und Betroffenheit.“

Er hat in der Alten Nikolaikirche, mitten auf dem Römerberg im Herzen Frankfurts, einen großen Krug aufgestellt: „Betroffene und andere Besucher können ihre Fürbitten und Sorgen, aber auch ihren Dank und ihre Hoffnungen aufschreiben und sie in den Krug legen.“ ...




SKURRILES: Surfe & beichte in Frieden
Die Hemmschwelle für diese Beichte ist gering. Man surft auf www.beichte.de und wird gleich mit mit Glockengeläut empfangen. In ein purpurfarbenes Textfeld kann man seine Sünde eingeben (welche auch immer) und auf den Button "Herr, ich habe gesündigt" klicken. Und schon hat man seine Sünde los ... gesandt.

Als Antwort erhält der Beichtende in der Regel das "Vater unser" angezeigt. Das bekannteste Gebet des Christentums fungiert hier als Paternoster, der die Sünde direkt in den Himmel des Internets transportiert. Wer möchte, kann durch die Eingabe des Datums eine virtuelle Kerze entzünden oder auch ein Rosenkranzgebet nachlesen...




SKURRILES: Fotoshow auf Friedhof: Erstes digitales Grabmal
Wenn Michael Königsfeld das Grab seiner Tante besucht, startet er die digitale Fotoshow und schaut sich Bilder der Verstorbenen an. Auf dem Friedhof Ensen-Westhoven in Köln-Porz steht seit kurzem das erste digitale Grabmal Deutschlands.

Per LCD-Bildschirm im Grabstein können Angehörige und Freunde sich eine Bilderschau oder sonstige digitale Dateien des Toten ansehen. Das verschließbare Holzgrabmal in Form eines Apfelblatts könne man als Standardvariante bezeichnen, erklärt Glaser, der als einziger in Deutschland solche Grabmale herstellt und vertreibt. Es verfügt über einen internen Speicher von 256 Megabyte. Der in Edelstahl eingelassene bruchsichere 10-Zoll-Bildschirm muss schwankenden Witterungsbedingungen wie Regen, Schnee, Hitze und Wind standhalten...




BUCH-Empfehlungen ... im November 2008

Sie suchen ein bestimmtes theologisches Buch? Hier finden Sie nicht nur ein Buch, hier finden Sie empfehlenswerte Bücher zu den Bereichen Theologie und Kirche, Buch - Neuerscheinungen wie auch Bücher, die sich bewährt haben ... auch in unserem Archiv.

Im Oktober war die Frankfurter Buchmesse. Hier finden Sie eine Auswahl an interessanten Büchern und Neuerscheinungen:

Bohren, R.: Beten mit Paulus Die Gebete von Rudolf Bohren sind vom 2. Timotheusbrief und von Zitaten Johannes Calvins inspiriert und spornen gerade deshalb zu Ausdauer und Wiederholung an, weil sie sich an harten, bitteren Texten orientieren ...

Brück: Religion Segen oder Fluch der Menschheit? Gewöhnlich wird gesagt, Religion an sich sei gut, sie sei ein "Segen". Religion aber in der Ausübung durch die Gläubigen sei politisch mißbraucht, korrumpiert und ökonomischen wie psychosozialen Interessen unterworfen, und so werde sie zum "Fluch". Doch ist angesichts der bekannten Geschichte der Religionen diese simple Aufspaltung haltbar?...

Buhrfeind, A.: Im Boot mit Madonna Zehn der besten deutschsprachigen Schriftsteller haben sich je eins der Gebote vorgenommen und zum Thema einer Erzählung gemacht. Zehn spannende Geschichten sind dabei entstanden...

Busch, E.: Eine Spur von Gottes Hand und Fuß Die Schrift sammelt Aussprüche des Genfer Reformators Johannes Calvin in seinen vielen Schriften. Sie sind unter verschiedenen Stichworten gesammelt wie: Gotteslob, Liebe Gottes und Menschenliebe, Der Alltag der Welt, Verbundenheit mit den Bedürftigen, Hoffnung...

Claussen, J.H.: O Gott! Über alles kann man heute sprechen: Krankheiten, Liebe, selbst über den Tod. Ein letztes Tabu ist geblieben: das Beten. Johann Hinrich Claussen bricht mit diesem Tabu...

Cohen, H.: Religion der Vernunft ... Die "Religion der Vernunft aus den Quellen des Judentums" ist das bekannteste und wohl wichtigste Werk des Neukantianers und bedeutendsten Vertreters der "Marburger Schule", des ersten jüdischen Philosophieprofessors in Deutschland, Hermann Jecheskel Cohen (1842 - 1918)...

Dinzelbacher, P.: Europäische Mentalitätsgeschicht Religion - Sexualität - Liebe - Krankheit - Alter - Tod und Sterben - Ängste und Hoffnungen - Arbeit und Fest - Kommunikation - Natur und Umwelt - Raum, Zeit und Geschichte - alles dies sind Themen, mit denen sich das junge Forschungsgebiet der Mentalitätsgeschichte befasst....

Ebert, A.: Die Spiritualität des Enneagramms Andreas Ebert stellt erstmals dar, wie sich das Enneagramm noch weiter und tiefer deuten lässt: als verlässlicher Spiegel, der spirituelle und persönliche Illusionen aufdeckt, aber zugleich ermutigt, die nächsten Schritte der Befreiung zu wagen...

Elßner, T.R.: Josua und seine Kriege... Konsens in der heutigen alttestamentlichen Forschung ist, dass die Landnahme mit der Völkervernichtungsweihe unter Josua (Jos 1-12) ein theologisches Konstrukt darstellt. Die vorliegende Arbeit untersucht, wie jüdische und christliche Theologen die Kämpfe Josuas und die geforderte Tötung der Vorbewohner des verheißenen Landes rezipiert haben...

Frenzel, W.: Motive der Weltliteratur In dem vorliegenden, bewährten Nachschlagewerk, das in ›Stoffe der Weltliteratur‹ sein Pendant hat, stelltElisabeth Frenzel 58 zentrale Motive vor, die als archetypische Konstellationen, Rollen oder Phantasien des Menschen die Weltliteratur durchziehen...

Grabner-Haider/Maier: Kulturgeschichte des ... Das Buch versucht, die Entstehung der christlichen Religion, Theologie und Kirche aus der Lebenswelt der antiken Kultur nachzuzeichnen. Denn es geht von der Annahme aus, dass auch religiöse Lehren und Überzeugungen durch konkrete Lebensformen und Lebenswelten geprägt werden...

Hepfer, K.: Philosophische Ethik. Eine Einführung Wer an der Frage nach dem richtigen und falschen Handeln interessiert ist, erfährt in dieser klar strukturierten Einführung alles Wesentliche. Der erste Teil des Werkes macht mit den Grundbegriffen der Ethik vertraut, der zweite stellt anhand historischer und aktueller Theorien gängige Rechtfertigungsmodelle vor...

Hirzel/Sallmann: 1509-Johannes Calvin-2009 Welche bleibenden Impulse haben Johannes Calvin und der Calvinismus Kirche und Gesellschaft bis heute gegeben? Mit dieser Frage beschäftigen sich anlässlich des 500. Geburtstags des Genfer Reformators die Autorinnen und Autoren anhand ausgewählter theologischer und wirkungsgeschichtlicher Themen...

Höhn, E.: Das große Quizbuch Das Quizbuch stellt bekannte Personen und Ereignisse der biblischen Geschichten in Form von verschiedensten Rätseln vor. Die Lehrinhalte werden spannend und spielerisch durch Lückentexte, Gitter-, Buchstaben-, Silben- und Kreuzworträtsel sowie Einsetzübungen bis hin zu Geheim- und Spiegelschriften...

Huizing, K.: Calvin ... Klaas Huizing erzählt überraschend witzig und locker aus Leben und Werk des zweiten großen Reformators. Und er bleibt nicht im 16. Jahrhundert stehen, sondern gibt seinen Lesern einen spannenden Einblick in die jahrhundertelange Wirkungsgeschichte des Calvinismus...

Jahn/Lieb: Wörterbuch der Kunst Die über 3200 Artikel des ›Wörterbuchs der Kunst‹ halten zu den Wissensbereichen der bildenden Kunst, der Architektur unddes Designs - beginnend mit der Steinzeit bis hin zur Gegenwart - kurze und prägnante Antworten bereit...

Knieling, R.: Plädoyer für unvollkommene Gemeinden Gemeindeentwicklung, missionarischer Gemeindeaufbau und Kirchenreformprogramme dienen der Verbesserung der kirchlichen Arbeit. Doch wer kann all die Forderungen erfüllen und die Ziele erreichen? ...

Kolb/Weidinger: ALIVE Alive ist perfekt auf den Einsatz in Unterricht und Schulgottesdienst, Gemeinde und Jugendarbeit zugeschnitten. Die umfangreiche Auswahl von über 260 Liedern reicht von traditionellen Kirchenliedern über Neues Geistliches Lied, Sacropop und christliche Popularmusik sowie Lobpreisliteratur bis hin zu zeitgemäßer Rock- und Popmusik ...

Kornmeier, M: Wissenschaftlich schreiben leicht ... Wie gelingt es, ein wissenschaftliches Werk auf die erforderlichen Qualitätskriterien auszurichten und gleichzeitig leserfreundlich zu schreiben? Prägnant, anschaulich und mit vielen Beispielen zu Inhalt und Stil erklärt dieses Lehrbuch, wie man erfolgreich und verständlich schreibt...

Krupp, M.: Die Mischna Die Mischna gilt als die "mündliche Tora". Für die neue Übersetzung wurden die überlieferten Handschriften als Grundlage herangezogen. Der umfassende Kommentar und das Register erschließen den Text aus seiner Zeit heraus sowie in seiner Bedeutung für die Gegenwart und das Gespräch unter den Religionen.

Küng/Homolka: Weltethos aus Quellen des Judentums Hans Küng und Walter Homolka führen ein in die zentrale Idee vom ethischen Zusammenleben der Menschen. Dabei bieten sie auch Einblick in Kerntexte zur Ethik aus drei Jahrtausenden jüdischer Weisheit, angefangen von der Hebräischen Bibel bis zu den jüdischen Religionsphilosophen der Moderne...

Kushner, L.: Jüdische Spiritualität Gott vom Himmel auf die Erde zu holen, ihm im Alltäglichen und in der Begegnung mit anderen nahe zu sein, ist das Bestreben jüdischer Spiritualität. Rabbi Lawrence Kushner gibt einen inspirierenden Einblick in diese einzigartige spirituelle Welt...

Mende/Wetzel: Bildungslückengegner Dieses Buch sagt dem mittelmäßigen Bildungsstandard in Deutschland den Kampf an. Die Beiträge wollen eine intensive, lebendige und überparteiliche Diskussion anregen und sind verfasst von Menschen aus den unterschiedlichsten Bereichen wie Kultur und Medien, Wirtschaft und Soziales, Gesundheit und Wissenschaft, Handwerk und Erziehung...

Meyer-Blank/Weyel: Studien- und Arbeitsbuch ... Als die "Krone des theologischen Studiums" bezeichnete Schleiermacher die Praktische Theologie. Dieses Arbeitsbuch ermöglicht Studierenden, sich planvoll und strukturiert mit dieser theologischen Disziplin zu beschäftigen. Dazu werden in 20 Einheiten zentrale Themenbereiche...

Nürnberger, C.: Das Christentum Christian Nürnberger geht zurück zu den Ursprüngen des Christentums in Alten und Neuen Testament und übersetzt dessen Botschaft für unsere Zeit. Er beschreibt, welche Wirkung die christliche Lehre in der Geschichte entfaltet hat und welche Berge sie auch heut noch versetzen könnte, wenn wir sie wieder ernst nähmen...

Passig/Scholz: Lexikon des Unwissens Wieso klebt Klebeband? Warum bekommen Haie keinen Krebs? Wie kam das Leben auf die Erde? Wie war das mit dem Stern von Bethlehem?Warum verfärben sich die Blätter der Bäume im Herbst? Und wieso riechen Steine? Das "Lexikon des Unwissens" versammelt die erstaunlichsten Wissenslücken...

Plasger, G.: Johannes Calvins Theologie Johannes Calvin ist der wichtigste und einflussreichste Theologe der reformierten Kirche. Gleichzeitig ist seine Theologie innerhalb und außerhalb der reformierten Kirche zumindest im deutschsprachigen Raum weitgehend nur noch rudimentär bekannt. Diesem Mangel möchte Georg Plasger abhelfen...

Pohl,

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