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James Hamptons Thronsaal und Notizen

Abbildung: John Hamptons Thronsaal - von Daderot (I took this photograph.) [Public domain], via Wikimedia Commons


James Hampton schuf in seinem Leben nur ein einziges Kunstwerk. Dafür hinterließ er über 100 Seiten verschlüsselte Notizen, die bis heute niemand dechiffrieren konnte.


James Hampton (* 8. April 1909 in Elloree, South Carolina; † 4. November 1964 in Washington, D.C.) war Koch und Hausmeister. Bis 1942 arbeitete er als Koch eines Schnellrestaurants. Nach drei Jahren im Dienst der United States Army Air Forces während des Zweiten Weltkriegs war er ab 1946 als Hausmeister im Nachtdienst bei der General Services Administration tätig. 1950 mietete er im Nordwesten von Washington, D.C. eine Garage an und begann dort mit seiner Arbeit am „Throne of the Third Heaven of the Nations' Millennium General Assembly“. Am 4. November 1964 starb Hampton noch vor der Vollendung seines Werks an Magenkrebs. Niemand wusste damals von seiner Arbeit an dem Altar.

Erst sein Garagenvermieter entdeckte nach dessen Tord, woran Hampton all die Jahre gearbeitet hatte: ein aus Alltagsgegenständen konstruierter Thronsaal mit dem Titel „The Throne of the Third Heaven of the Nations’ Millennium General Assembly“ (deutsch: „Der Thron des dritten Himmels der allgemeinen Jahrtausend-Versammlung der Nationen“). Es gilt als eines der bedeutendsten religiösen Kunstwerke eines Amerikaners. 14 Jahre lang arbeitete James Hampton am zentralen Thron und den übrigen 176 zumeist strikt symmetrisch aufgebauten Gegenständen. Sicher auch aufgrund seiner eingeschränkten finanziellen Möglichkeiten griff er zur Konstruktion des christlich motivierten Gesamtkunstwerks auf Alltagsgegenstände wie Karton, alte Möbelstücke, Glühbirnen und Spiegel zurück, die er mit Hilfe von Kleber, Klebeband, Reißzwecken und Nägeln aneinander befestigte.

Noch spektakulärer ist ein bislang in noch nicht entschlüsselter Schrift geschriebenes Notizbuch: „The Book of the 7 Dispensations by St. James“ (deutsch: „Das Buch der 7 Befreiungen von St. James“). Das 112-seitige Buch ist in einer bislang nicht entzifferten Schrift geschrieben und erinnert damit an das noch bekanntere Voynich-Manuskript oder den Codex Rohonczi.
St. James war ein von Hampton selbst gewähltes Pseudonym, das auch an diversen Stellen im Manuskript auftaucht. Am Schluss jeder Seite des Skripts steht das Wort „REVELATION“ (deutsch: „Offenbarung“). Mit großer Wahrscheinlichkeit handelt es sich bei den Notizen daher um einen religiösen Text, - aber sie sind bis jetzt noch nicht entschlüsselt worden. Sie sind so geheimnisvoll wie sein Altar.

Weitere Informationen:
http://scienceblogs.de/klausis-krypto-kolumne/2013/07/03/top-25-der-ungelosten-verschlusselungen-platz-17-das-verschlusselte-notizbuch-des-kunstlers-james-hampton/
http://ixoloxi.com/hampton/
http://www.cs.sjsu.edu/faculty/stamp/Hampton/hampton.html

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