Atheisten wollen Militärseelsorger werden

Es klingt eigentlich wie ein Widerspruch: Aber Atheisten wollen Geistliche werden. So streben in den USA Atheisten und Humanisten danach, Seelsorger in die Streitkräfte zu entsenden. Denn die Gottesleugner fühlen sich gegenüber christlichen, muslimischen, jüdischen und buddhistischen Geistlichen benachteiligt, berichtet die Zeitung New York Times.

Der Militärstatistik zufolge haben sich 9.400 der insgesamt 1,4 Millionen aktiven US-Soldaten als Atheisten oder Agnostiker registrieren lassen. Das sei in den Streitkräften eine größere Gruppe als etwa Juden, Muslime oder Buddhisten. Etwa eine Million Militärangehörige – 70 Prozent aller Soldaten – sind Christen. In der Militärseelsorge sind sie überproportional vertreten: Rund 90 Prozent der mehr als 3.000 Geistlichen in Heer, Luftwaffe und Marine sind Militärpfarrer oder -pfarrerinnen. Daher wollen die Atheisten auch als Militärgeistliche stärker vertreten sein.

Quelle: idea.de (April 2011)


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