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US-Prediger hat sich beim Weltuntergang verrechnet

Der US-Prediger Harold Camping (Oakland/Kalifornien), der den „Jüngsten Tag“ für den 21. Mai 2011 vorausgesagt hatte, will sich nicht geirrt, sondern "nur" verrechnet haben. Seine Weltuntergangsformel sei richtig, nur er habe sich verrechnet. Nun werde die Welt genau fünf Monate später untergehen, nämlich am 21. Oktober 2011, erklärte der 89-Jährige am 23. Mai im „Family Radio“ (Familienradio), dem er vorsteht.

Harold Camping hatte bereits 1994 anhand von Bibelstellen das Jüngste Gericht angekündigt. Unbeeindruckt zeigte sich daher Camping von Forderungen, dass er für seine falsche Prophetie Buße tun solle. Der Leiter ihres Forschungszentrums LifeWay (Nashville/Bundesstaat Tennessee), Ed Stetzer, legte Camping nahe, sich öffentlich dafür zu entschuldigen, dass er viele Menschen in die Irre geführt habe. Albert Mohler (Louisville/Bundesstaat Kentucky) - Präsident des Theologischen Seminars der Südlichen Baptisten – ist nicht überrascht, dass Campings Vorhersage ausgeblieben ist. Menschliche Berechnungen des Termins der Wiederkunft Jesu müssten ins Leere laufen. Gleichgültig gegenüber dem Jüngsten Tag, der jederzeit eintreten könne, dürfe man deshalb aber nicht werden. Der Evangelist Will Graham – ein Enkel von Billy Graham – sagte, Camping habe insofern recht, als der Jüngste Tag tatsächlich bevorstehe: „Wir wissen nur nicht wann.“

Wir verweisen auf das Jesus-Wort im Markusevangelium: „Von dem Tage aber und der Stunde weiß niemand, auch die Engel im Himmel nicht, auch der Sohn nicht, sondern allein der Vater.“ (Mk 13,32)

Quellen: idea, kath.net (Mai 2011)



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