Maria als "Miterlöserin"?

Sie sind hier: Kirche & Theologie im Web » Themen

Nach der Meinung einiger Bischöfe ist die Zeit reif für eine Proklamation Mariens als „Miterlöserin“.

Katholische Würdenträger in aller Welt wurden eingeladen, eine Petition zu unterstützen, nach der Papst Benedikt XVI. Maria „als Miterlöserin mit Jesus, dem Erlöser und als Mittlerin der Gnaden mit Jesus, dem einen Mittler, verkünden soll“. Unterzeichner des Schreibens sind neben den indischen Kardinälen Telesphoro Toppo, Varkey Vithayatil, die Kardinäle Luis Aponte Martinez aus Puerto Rico, Riccardo Vidal von den Philippinen und Ernesto Corripio y Ahumada aus Mexiko.

Die Jungfrau Maria fast auf dieselbe Heilsebene mit Christus zu stellen, das wäre auf jeden Fall häretisch. Und von einer solchen Häresie grenzen sich deutsche Theologen wie Wolfgang Beinert und Otto Hermann Pesch scharf ab. Die deutschen Dogmatiker Wolfgang Beinert und Otto Hermann Pesch distanzierten sich deutlich von der in der Petition beschriebenen Position. Diese sei „eine Irrlehre“ und widerspreche der Heiligen Schrift, so Pesch. Johannes Paul II. hatte während seines Pontifikates bereits eine ähnliche Bitte, damals unterstützt von 500 Bischöfen und 42 Kardinälen, die 5 Millionen Unterschriften gesammelt hatten, zurückgewiesen.

Maria als Miterlöserin? Ist das hilfreich, wirklich? Muslime haben Schwierigkeiten schon mit der christlichen Trinitätslehre. Und nun auch noch eine "Miterlöserin" mit göttlichen Funktionen!- Papst Johannes II. und theology.de meinen: Nein!

Dazu:
Jesus Christus ist unser Erlöser. Und was ist mit Maria? (Die Welt, 16.06.2008)

NEWSletter

... hier!

Ökumenischer Adventskalender 2025

theology.de bei

... Facebook
... Twitter

Monatsrätsel

Seit 18.10.1999

Wir verwenden Cookies um unsere Website zu optimieren und Ihnen das bestmögliche Online-Erlebnis zu bieten. Mit dem Klick auf „Alle erlauben“ erklären Sie sich damit einverstanden. Klicken Sie auf Einstellungen für weiterführende Informationen und die Möglichkeit, einzelne Cookies zuzulassen oder sie zu deaktivieren.

Einstellungen