Zur Abschaffung der Frauenordination in Lettland

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"Es gibt gute biblische Gründe für die Frauenordination"
EKD-Vizepräsidentin Petra Bosse-Huber ist "bestürzt" über die Entscheidung in Lettland

Die Auslandsbischöfin der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Petra Bosse-Huber, hat mit Unverständnis auf die Abschaffung der Frauenordination in Lettland reagiert. Zwar sei der Beschluss der Synode der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Lettland, ein Verbot der Frauenordination in der Verfassung festzuschreiben, als Entscheidung dieser Kirche zu respektieren, erklärte die Vizepräsidentin des EKD-Kirchenamtes: "Gleichzeitig bin ich bestürzt darüber, dass eine Kirche, die Frauen ordiniert hat, dies wieder zurücknimmt." Die Synode der Evangelisch-Lutherischen Kirche Lettlands hatte am 3. Juni 2016 die Abschaffung der Frauenordination beschlossen. Diese war dort vor vier Jahrzehnten eingeführt, aber schon seit 1993 dort nicht mehr praktiziert worden.
Dass Frauen in das geistliche Amt ordiniert werden und als Pastorinnen wirken, ist heutzutage in allen Kirchen der EKD Normalität. Auch der Lutherische Weltbund (LWB) reagiert mit Bedauern auf die Abschaffung der Frauenordination in Lettland. Die Regionalbischöfin Susanne Breit-Keßler von der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern schrieb zur Entscheidung der lettischen Lutheraner auf ihrer Facebook-Seite: "Das ist ja wohl die Höhe! Zurück ins Mittelalter oder was? Wo bleibt unser Proteststurm?"

Quelle und weitere Informationen:
http://www.ekd.de/aktuell/edi_2016_06_07_bosse-huber_ordination.html

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