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Dibbern/Schmidt: slow familiy

Bevor man die erste Seite aufschlägt, werden die LeserInnen dieses sehr praktischen Familien-Ratgeber-Buches auf S. 8 fotografisch über das Autorenduo ins Bild gesetzt; auf S. 2 erfährt man, dass Julia Dibbern bereits mehrere Bücher schrieb und sie im In- und Ausland „Kurse zur Eltern-Kind-Bindung und naturnahen Erziehung“ gibt. Auch Nicola Schmidt veröffentlichte bereits ein Buch; sie ist außerdem „Gründerin des Artgerecht-Projekts, das seit 2010 Wildnis-Camps für Eltern und Kinder organisiert.“ Beide sind also keine Neulinge! Öfter äußern sie sich auch individuell als Julia oder Nicola.

Ihre „sieben Zutaten für ein einfaches Leben mit Kindern“ sind Liebe, Natur, Achtsamkeit, Gemeinschaft, Ressourcen, Wissen und Zauber. Diese werden S. 86-111 kurz ausgeführt. Das Versprechen der Beiden ist: „Nimm unsere sieben Grundzutaten und mische sie so, wie es für euch am leckersten ist – und es kommt ein gutes Leben dabei heraus.“ (S. 83) Am Ende wehren sich Dibbern / Schmidt ausdrücklich gegen jeden blinden Perfektionismus. Kinder wünschen sich – so ergab eine bekannte und oft zitierte UNICEF-Studie - „Familie, Freundschaft, Nähe, Zeit miteinander.“ (S. 111) Unter den drei großen Überschriften „Slow Village“ (S. 113-142), „Slow Nature“ (S. 145-179) und „Slow Family Life“ (S. 183-219) konjugieren beziehungsweise deklinieren Dippern /Schmidt anhand vielerlei Anregungen und Vorschläge ihre Grundgedanken durch. Am Ende steht S. 221-223 der kurze Abschnitt „Crazy happy Planet“, in dem die Inhalte des Buches kurz umrissen werden und in dem zum gemeinsamen Handeln aufgerufen wird.

Am Ende seien vier ergänzende, mehr wertende Bemerkungen gemacht:Das Buch ist einfach und verständlich geschrieben und deshalb gut zu lesen – mit Ausnahme der farbig gedruckten Passagen!Sehr erfreut ist man über 50 Anmerkungen und 1,5 S. Hinweise „zum weiterlesen“ (sic!).Die beiden Autorinnen leben in der Nähe von Hamburg und Bonn, in einem dörflichen Milieu. Dort „essen und reden über den Tag drei oder gar vier Generationen...“ (S. 119 umgestellt). Wo aber ist dies tatsächlich noch so? Anders gefragt: Inwieweit ist dieses Buch auch in urbane(re)n Situationen praktikabel?Überhaupt nicht im Blick der Autorinnen ist die religiöse Dimension des (kindlichen) Lebens. Leben vollzieht sich für Dibbern und Schmidt als normales, alltägliches. Dass sich „einander verabschieden“ (S. 118) im Extremfall auch sterben bedeuten kann, daran wird nicht gedacht.

Julia Dibbern / Nicola Schmidt
slow family
Sieben Zutaten für ein einfaches Leben mit Kindern

2016
240 Seiten
ISBN:978-3-407-86426-0
16,95 €

Beltz-Verlag

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Cline, E. H.: Warum die Arche nie gefunden wird. Weyen: Kirche in der strukturellen Transformation