Katholische Kirche: Abschaffung der Vorhölle

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Katholische Kirche: Abschaffung der Vorhölle

Ohne Teufel und Höllenqualen, aber auch kein Himmel: So sah das Schicksal aus, das die katholische Kirchenlehre für Kinder, die ohne Taufe starben, vorsah. In alle Ewigkeiten gehörten deren Seelen dem limbus infantium oder puerorum, der Vorhölle, an. Dabei gibt es immer mehr Kinder, die ohne Taufe sterben. Ein Vatikan-Dokument verweist in Rom auf „Opfer von Abtreibungen“. Deren Seelen konnten sich nach herkömmlicher Lehre nie der Nähe Gottes erfreuen.

Nach dreijährigen intensiven Beratungen einer internationalen Vatikan-Theologenkommission hat sich das nun geändert. Es gebe nach Abwägung aller Argumente Grund zur Hoffnung, „dass ungetauft gestorbene Kinder gerettet werden“, heißt es in der Schrift der Kommission. Papst Benedikt XVI. stimmte dem Dokument mit dem Titel „Die Hoffnung auf Heil für ungetauft gestorbene Kinder“ zu.

April 2007, Quelle: Focus

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