Talmud

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Der Talmud

Talmud

Talmud

Traktat „Berachoth“; in der Mitte Mischna und Gemara, innen Kommentar von Raschi, außen spätere Kommentare.

Der Talmud (hebräisch: , Belehrung, Studium) ist nach dem Tanach – der jüdischen Bibel – das bedeutendste Schriftwerk des Judentums.

Der erste Druck des Talmuds stammt von Daniel Bomberg, ein aus Antwerpen gebürtiger Christen, der zwischen 1516 und 1539 in Venedig tätig war. Die von Bomberg eingeführte Folio-Zählung wird heute noch benutzt. Mehrere Erwähnungen von Jesus von Nazareth im Talmud gelten als einer der Belege für dessen historische Existenz.

Dieses Werk ist sehr viel umfangreicher als die Bibel. So kommen vollständige Ausgaben auf etwa 10.000 Seiten aufgeteilt in einem Dutzend Bänden. Es gibt verschiedene Traditionen und damit Ausgaben des Talmud.

Den Talmud gibt es in zwei großen Ausgaben:

1. Der Babylonische Talmud

Gemessen an Umfang und Inhalt ist der Talmud Bavli, der Babylonische Talmud, das bedeutendere Werk. Diese Ausgabe entstand nach der Zerstörung Jerusalems durch die Römer im judenfreundlicheren Perserreich, in Sura und Pumbedita. Als maßgebliche Autoren dieses Talmus gelten die Rabbiner Abba Arikha (genannt Raw), Samuel Jarchinai (Mar) sowie Rab Aschi.

2. Der Jerusalemer Talmud

Daneben steht der erheblich kürzere, in seinen Bestimmungen oft weniger strenge und weniger wichtige Talmud Jeruschalmi. Er entstand in Palästina und wird daher der Palästinische oder Jerusalemer Talmud genannt. Hier ist nach jüdischer Tradition, die auf Maimonides zurückgeht, der wichtigste Autor Rabbi Jochanan.

Wenn einfach vom Talmud gesprochen wird, ist in der Regel der Babylonische Talmud gemeint.

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Interessante Links

  • Jüdisches Lehrhaus von Yaacov Zinvirt, Rabbiner, Dozent, Autor: Yaacov Zinvirt ist Rabbiner der Jüdischen Gemeinde in Duisburg. Eigentlich kam Yaacov Zinvirt nicht nach Deutschland, um zu bleiben. Dass er hier dennoch Wurzeln schlug, hat zwei Gründe. Der erste ist die Liebe: Zinvirt, der in Jerusalem geboren wurde, lernte in Deutschland seine Frau kennen. Der zweite Grund ist, dass er hier eine Aufgabe fand: „Ich habe gesehen, dass ich hier gebraucht werde und dass ich hier etwas zu tun habe.“ Seit 2007 ist Zinvirt Rabbiner der Jüdischen Gemeinde in Duisburg. Zuvor hatte er schon als Rabbiner in Berlin sowie in Mainz und Worms gearbeitet. (... weitere Informationen hier).

  • Bibelstellenregister zum Babylonischen Talmud (auch als PDF downloadbar).

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