Fischer/Krohne: Angst und Furcht

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Kaum ein menschliches Wesen, das stets furchtlos wäre. Deshalb ist das Thema Angst / Phobie ein Grundthema in der Psychologie und Psychiatrie. Und seit Kierkegaard auch in der Philosophie. Und der Begriff German Angst ist einer der wenigen Germanismen der englischen Sprache (siehe). All dies und noch vielmehr ist Thema dieses neuen Buches.

Verfasst wurde es von einem Philosophen und einem Psychologen, also einer idealen Mischung. Schade, dass nicht auch ein Theologe mitwirkte beziehungsweise die beiden Autoren einschlägige Psalmworte aus ihrer je eigenen Warte interpretieren.

Das Buch besteht aus drei Teilen. Am Ende (S. 137-144) ist die im Buch verwendete „Literatur“ verzeichnet. In I (S. 7-48) strukturiert Fischer die Begriffe „Furcht und Phobie, Angst und Depression“, am Ende mit einem „Schema zur begrifflichen Strukturierung des Phänomenfeldes von Furcht und Angst aus existenzphilosophischer Sicht“. In II (S. 49-82) betrachtet der emeritierte Mainzer Psychologieprofessor Krohne die Begriffe „Angst, Furcht und Stress“. Teil III (S. 93-136) besteht aus einem längeren Briefwechsel der beiden.

Mit am interessantesten fand ich Teil III. Darin zeigen sich Konvergenzen und Differenzen der beiden Disziplinen. Wohl mit Recht beginnt Krohne seinen letzten Brief mit der Feststellung, „wie schwierig es ist, zwischen einer Naturwissenschaft wie der Psychologie und bestimmten Ansätzen in der Philosophie einen fruchtbaren Dialog herzustellen...“ (S. 106) (gm)

Peter Fischer, Heinz Walter Krohne
Angst und Furcht

1. Auflage 2017
144 Seiten mit einer Abb. und 4 Tab. Paperback
ISBN 978-3-525-45247-9
Philosophie und Psychologie im Dialog. - Band 016
20,00 €

Vandenhoeck & Ruprecht

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