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In der aktuellen Diskussion wird häufig die Forderung erhoben, dass sich die Religionsphilosophie zu einer Philosophie der Religionen entwickeln müsse. Andernfalls sei ihre akademische Zukunft in einer pluralistischen Welt gefährdet. Es wird empfohlen, dass sie sich nicht mehr mit einem Konstrukt von Religion in der Tradition des westlichen Theismus begnügt, sondern die Religionen weltweit in ihrer ganzen Vielfalt in den Blick nimmt. Die vorgebrachte Kritik ist in vielen Fällen als legitim zu betrachten. Die vorgeschlagenen Alternativen bieten jedoch keine Lösung, sondern vervielfachen lediglich die bestehenden Probleme.
Aus diesem Grund verfolgt diese Studie einen alternativen Ansatz. Gemäß den Überlegungen von Kant und Kierkegaard bildet der existenzielle Aspekt den zentralen Fokus der Religionsphilosophie, wobei der Fokus auf den existenziellen Problemen und nicht auf den Fragen der Religion liegt. In der Religionsphilosophie steht nicht die Erlangung von Wissen über Religion oder Religionen im Vordergrund, sondern die Selbstreflexion des Menschen. Wie jede kritische Philosophie zielt sie darauf ab, Selbstdenken, Selbstbeurteilung und Selbsthandeln zu ermöglichen.
Diese existenzielle Wende in der Religionsphilosophie manifestiert sich in vier zentralen Bereichen existenzieller Herausforderungen: dem Verhältnis zwischen Existenz und Gottesidee, zwischen Sinn, Absurdität und Existenz, zwischen Existenz, Übel und Bösem sowie zwischen unendlicher Liebe und endlicher Existenz.
Ingolf U. Dalferth
The Mystery of Existence
Philosophy of Religion and the Existential Turn
ISBN 978-3-374-07925-4
Paperback
Seitenzahl 306
08.2025
88,00 €
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