Schneider, Nikolaus u.a.: Mit der Bibel durch das Jahr 2026

Schaut man auf die Konfession der sieben Herausgeber*innen (evangelisch, katholisch, methodistisch und griechisch-orthodox) dieser Bibelauslegung, so stellt man dankbar fest: wahrlich ökumenisch. Dies gilt auch für die große Zahl der Ausleger*innen des ökumenischen Bibelleseplans. Dankbar ist man auch für die täglichen kurzen Gebete und die zusätzlichen dreizehn Einführungen in die biblischen Bücher, in denen man im Laufe des Jahres 2026 liest – wenn man liest.

Dieses wenn muss hinzugefügt werden, denn – laut der sechsten Kirchenmitgliedschaftsuntersuchung 2023 - haben nur 15-20 % aller Deutschen eine religiöse Praxis (die FAZ titelte: „Die Mehrheit der Deutschen hat mit Religion nur mehr wenig am Hut.“) Dabei ist noch nicht einmal gesagt, dass zu der religiösen Praxis das Bibellesen gehört!

Zu vermerken ist erstens auch, dass diese Bibelauslegung elektronisch greifbar ist, und zweitens, dass für Leser*innen mit nachlassender Augenkraft die Schrift zu klein sein könnte.

Außerdem die folgenden Anregungen:
- Die Herausgeber*innen mögen überlegen, ob nicht die weit verbreiteten Herrnhuter Losungen integriert werden.
- Da die ökumenische Bibelauslegung ein „Standardwerk … für das Leben als Christ in der heutigen Zeit“ ist (so die Eigenwerbung), mögen Anstrengungen gemacht werden, dass man sie auch in Gruppen liest und bespricht. (gm)

hg. Nikolaus Schneider / Bischof Franz-Josef Bode / Jochen Cornelius-Bundschuh / Maria Jespen / Emmanuel Sfiatkos / Rosemarie Wenner / Heiner Wilmer
Mit der Bibel durch das Jahr 2026
Ökumenische Bibelauslegungen

2025
gebunden
463 S.
15,-- €

Verlag Kreuz in der Verlag Herder GmbH