"McJesus" verärgert und vereint

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In Haifa (Israel) bringt ein ans Kreuz genagelter Ronald McDonald die Gemüter in Wallung. Die Werbefigur am Kreuz hing seit August 2018 im Kunstmuseum von Haifa, ohne groß aufzufallen. Erst im Mitte Januar 2019 schien man die Figur zu bemerken.

Spät kam der Aufschrei, dafür aber laut. Weg müsse das Skandalkreuz, schrien christliche Demonstranten, die sich in ihren religiösen Gefühlen verletzt sahen und dies mit Molotowcocktails untermauerten. Etwa einhundert Empörte versuchten, das Museum zu stürmen. Dabei wurde etliche Polizisten verletzt.

Dem "Skandal!"-Ruf schloss sich Einat Kalisch-Rotem, die Bürgermeisterin von Haifa, an, ebenso die Kulturministerin Miri Regev. Somit waren sich Politik, Araber, Israele und Christen einig und man fragte sich, wieso so schlechte und triviale Kunst in ein so gutes Museum kommt.

Dem einhelligen Ruf, das sog. "Kunstwerk" zu enfernen, schloss sich sogar der Künstler Jani Leinonen an. Denn die «McJesus»-Skulptur sei ganz gegen seinen Willen in der Haifa-Ausstellung. So verlangte auch der Künstler, sie solle sofort entfernt werden, - aber aus einem ganz anderen Grund. Leinonen unterstütze die Er habe sich der Boykottbewegung BDS, die Israel wirtschaftlich und kulturell isolieren möchte.

Selten sind so viele sich einig, - "McJesus" muss weg, - auch wenn die Gründe noch so unterschiedlich sind.

Quellen: NZZ.ch, idea.de, stern.de, Süddeutsche.de (Januar 2019)

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