Wenn Waagen wagen Wagen zu fahren
... Zum Glück leben wir ja in einem aufgeklärten Zeitalter!, ... oder glauben Sie auch, dass die Götter auf den Sternen lenken?
Darüber resümiert die Tagesschau dieser Tage:
Sind Sie unter dem Sternzeichen Waage geboren? Und fahren Sie auch noch ein blaues Auto? Dann sollten sie zumindest ein Nummernschild haben, das die Nummer 13 beinhaltet - das ist das Ergebnis der neuesten Pannenstatistik des britische Automobilclubs RAC. Diesmal wurden nicht Automarke, Typ oder Alter als Kriterien ausgewählt, sondern eher esoterische Merkmale wie Farbe, das Sternzeichen des Fahrers und das Nummernschild.
Satanische Fische fahren sicherer
Dabei kam erstaunliches heraus: Waage-Autofahrer haben ein deutlich höheres Risiko, eine Panne zu erleben, als alle anderen Sternzeichen. Besonders glücklich sind dagegen Verkehrsteilnehmer, die unter dem Zeichen der Fische geboren sind. Entgegen allen Vorurteilen ist die 13 keine Unglücksnummer - zumindest in Autokennzeichen. Prangt sie auf dem Nummernschild, ist die Gefahr einer Panne um 25 Prozent niedriger als im Durchschnitt. Mit 666, der biblischen Nummer des Bösen, hat man immerhin noch eine um 15 Prozent geringere Chance, einmal wegen eines technischen Defekts liegen zu bleiben.
Horoskop statt Bedienungsanleitung
Die RAC-Studie ist die Konsequenz einer anderen Untersuchung des Automobilclubs: Nach dieser haben 42 Prozent der Autofahrer im letzten Jahr mindestens einmal ihr Horoskop gelesen, während noch nicht mal ein Siebtel die jährlich herausgegeben Vorschriften des Verkehrsministeriums konsultierten. Zwei Drittel geben zu, nie in die Bedienungsanleitung ihres Wagens gesehen zu haben.
So ist es nicht verwunderlich, dass ein Fünftel der Briten ihren Wagen mit mindestens einem Maskottchen versieht, zwei Prozent sich am Steuer sogar auf ihre Glückshosen verlassen. Der RAC warnt jedoch: Auch mit dem richtigen Nummernschild, Glücksbringer und Sternzeichen ist die Gefahr einer Panne durchaus noch gegeben. Öl, Wasser und Luftdruck sollte man trotzdem noch regelmäßig überprüfen.
Quelle: tagesschau.de