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NEWSletter 01/2009

Rundbrief an die Interessierten, Fans und Freunde von theology.de
ISSN 1611-0269   -    Ausgabe: 01/2009    -    Empfänger: 8.443

Inhalt

Gedanken zur Jahreslosung 2009
"Was bei Menschen unmöglich ist, ist möglich bei Gott."
Lukas 18,27

Noch klingen die Weihnachtslieder zur Weihnachtsgeschichte in den Ohren. Da ging es um das „Kindelein“ im „Krippelein“, das umflogen wird von den „Engelein“. Das ist schön für das Gemüt, aber wenn man von den Liedseiten in die Zeitungsseiten blickt, fröstelt es einen sofort. Da liest man Umwelt-, Immobilien-, Finanz-, Wirtschafts- und Arbeitsplatzkrisen. Und dann fragt man sich, ob da dieses „Kindelein“ im „Krippelein“ da helfen kann?

Legt man sich die Evangelientexte der Weihnachtsgeschichte nebeneinander, so stellt man fest, dass lediglich zwei Evangelisten diese Geschichte berichteten und für wichtig empfanden. Jedoch alle vier Evangelisten berichten von der sog. „Tempelreinigung“. Da sehen wir ein ganz anderes Jesus-„Kindelein“, einen Mann, der mit der Peitsche Geldwechsler aus dem Tempel jagt. Da sehen wir einen zornigen Jesus, kein Jesus-Kindelein mehr. Jesus sagt er sehr deutlich, was er an einem spirituellen Ort erwartet, was sein Glaube von der Situation hält, - mit deutlichem Protest und Erfolg.

Dass man sich damit nicht unbedingt Freunde macht, war auch Jesus klar, - aber deutliche Haltung und Aussage schaffen Klarheit. So haben kritisch-globale Aussagen zur Weltlage in Weihnachtspredigten kaum Resonanz bewirkt. Ganz anders die Äußerungen von Bischof Huber, der sein Ärgernis beim Namen nannte, - und nicht nur einen Aufschrei in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft bewirkte. Leisetreter wurden überhört und bewirken nichts.
Dies zeigt, dass sich Kirche deutlich zu Wort melden muss, sich dabei aber auch gewärtig sein muss: Wer mit dem Zeigefinger auf andere zeigt, zeigt mit vier Fingern auf sich. Auch Kirche ist nicht frei von Anfechtungen, und auch Kirchenmenschen können irren und gierig werden ... und haben bei Finanzanlagen geirrt und gelitten. So haben Kirchen ihren Auftrag, ihr Licht nicht unter den Scheffel zu stellen, sondern sich zu Wort zu melden und sich selbst-kritisch Diskussionen zu stellen. 

Das neue Jahr wird viele Herausforderungen bringen und braucht klare Antworten: Ein Gespinst von Krisen ist zu bewältigen, Kriegs- und Konfliktherde im Nahen Osten, Afrika, Afghanistan, Irak sind zu beenden. Die Armut – speziell unter den Kindern – ist zu bekämpfen und Krankheiten wie Aids, Malaria, Krebs zu besiegen. Das ist mehr als Menschen leisten können. So könnte man verzweifeln, wenn da nicht der Trost wäre: „Was bei Menschen unmöglich ist, ist möglich bei Gott.“ Das soll keine Ausrede sein, Gott alles zu überlassen und sich faul zurückzulehnen. Da halte ich es mit der alten Weisheit: „Bete, als hinge alles von Gott ab. Handle, als hinge alles von dir ab.“ Gottvertrauen, Beten und Handeln gehören zusammen. Denn im Gebet auf Gott vertrauen gibt Kraft und Geborgenheit, auf Gott vertrauen im Handeln macht Mut und schenkt Demut, auf Gott vertrauen schenkt einen Blick durch den Horizont und auf den Nächsten, der unsere Hilfe braucht. Dieses Vertrauen auf Gott, dem nichts unmöglich ist, wünsche ich Ihnen für ein gutes neues Jahr im Segen unseres Herrn.

Otto W. Ziegelmeier, Pfr.



Feiertage im Januar
Das neue Jahr fängt gleich gut an, - mit einem Feiertag: Neujahr!

Zu Neujahr haben wir Ihnen religionsgeschichtliche und christliche Hintergründe zu diesem Feiertag zusammengestellt, der nicht immer am 1.1. war:

Wenn Sie wissen wollen, warum Sie "Schwein gehabt" haben, warum man einen "Guten Rutsch" wünscht und was es mit der "schwarzen Katze", dem "Fliegenpilz" etc. auf sich hat, finden Sie weitere Informationen zu Neujahrsglücksbringer und deren Bedeutung unter:

Am 6. Januar ist Epiphanias bekannt auch als "Heilige Drei Könige". Was es mit ihnen, "C+M+B" und "Väterchen Frost" auf sich hat, lesen Sie unter:
und



Losung & Losungen 2009 zum Download
Jahreslosung 2009
"Was bei Menschen unmöglich ist, ist möglich bei Gott."
(Lukas 18,27)

Die Jahreslosung ist ein Bibelvers. Er wird von der Ökumenischen Arbeitsgemeinschaft für Bibellesen (ÖAB) bestimmt. Die Jahreslosung gilt für Christen als Leitvers für das Jahr und wird in Kirchen, in denen nicht liturgische Regelungen dem entgegen stehen, häufig auch als Predigttext für den ersten Sonntag im Jahr ausgewählt.

Weitere Informationen und Hintergründe zur Jahreslosung:


Losungen 2009
Am 3. Mai 1728 wurde in Herrnhut zum ersten Mal eine „Losung“ für den nächsten Tag in die 32 Häuser des Ortes getragen. Aus diesem Anfang entstand 1731 das erste Losungsbuch. Seither sind die Losungen ununterbrochen erschienen. Seit dieser Zeit zieht wie bei einer Lotterie ein Mitglied der "Herrnhuter" ein "Bibelwort des Tages" aus einer silbernen Schale. Diese biblischen Worte werden dann in den "Herrnhuter Losungen" veröffentlicht.
Bis heute werden die LOSUNGEN von der Herrnhuter Brüdergemeine, einer evangelischen Freikirche, zusammengestellt. Immer mehr Christen in zahlreichen Ländern lesen die Losungen. Heute erscheinen sie in über 50 Sprachen.

Diese gibt es hier zum Download:



Ökumene 2008 - Ein Rückblick
Paulusjahr & Lutherdekade
Die Ökumene zeigte sich 2008 wieder diskussionsfreudiger und auch reizbarer

Über fehlende Themen konnten sich die evangelische und römisch-katholische Kirche im zurückliegenden Jahr nicht beklagen. Die Auseinandersetzung um das Kirchenverständnis spielte dabei ebenso eine Rolle wie das Paulusjahr oder die Vorbereitungen für den 500. Jahrestag der Reformation 2017.
Auf kirchlich-internationaler Ebene verfolgte die Ökumene mit Sorge den Streit der Anglikanischen Weltgemeinschaft um Homosexualität und weibliche Bischöfe.
Als einen ökumenischer Hemmschuh zeigte sich das vom Vatikan ausgerufene Paulusjahr zum 2.000. Geburtstag des Völkerapostels, - insbesondere da es mit einem Ablass verbunden wurde, was für evangelische Christen ein Reizthema ist. Schließlich hatte sich die Reformation Martin Luthers am Ablasswesen des 16. Jahrhunderts entzündet. „Nicht hilfreich“ sei dieses Vorgehen des Vatikans, monierten daher deutsche Lutheraner. Auch katholische Bischöfe würden den Begriff lieber aus dem kirchlichen Wortschatz streichen. ...




Religion? Religion! - Acht Gründe für Religion
Religion ist tot? Nein, - ganz im Gegenteil!
Nach wie vor mache erst der Glaube das Leben erträglich, so die Meinung von Experten. Anders als früher wird nun sogar offen darüber gesprochen, - und das sogar unter Jugendlichen. Jedoch Spiritualität wird auch zunehmend zum Konsumgut. Authentischer Glaube hingegen wird immer seltener.

Welche Zukunft hat die Religion? Unter der Leitung der Publizistin Esther Girsberger diskutierten der Soziologe Peter Gross, der Religionswissenschafter Reiner Anselm und der CEO des Gottlieb Duttweiler Institute in Rüschlikon (Zürich), David Bosshart, über den Glaubensboom.

Zu den einzelnen Thesen:



Koran-Suchfunktion
Kommt Jesus im Koran vor? Ja, insgesamt 27-mal in der deutschen Übersetzung. Dies kann nun leicht mit unserer neuen Koran-Suchfunktion überprüfen. So können Sie nun Begriffe, Namen etc. in verschiedenen Koranübersetzungen suchen und sich die Textabschnitte ansehen.

Diese Suchfunktion steht nun auch für die Hadith, die Überlieferungen über Mohammed, zur Verfügung:



Stellenangebot der Universität Münster
Stellenausschreibung
An der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster ist im Rahmen des Exzellenzclusters "Religion und Politik in den Kulturen der Vormoderne und der Moderne" zum 1.4.2009 die Stelle einer/eines

Wissenschaftlichen Mitarbeiterin/Mitarbeiters

zu besetzen. Bewerbungen richten Sie bitte mit den üblichen Unterlagen (Lebenslauf, Zeugnisse, Skizze eines Habilitationsprojekts) bis zum 09.01.2009.

Weitere Informationen hier:



SKURRILES: Kirchgang, Kirchensteuer & Briefe an Gott
Überraschung beim Kirchgang
Eine forsa-Umfrage des Magazins "Cicero" hat ergeben, dass FDP-Anhänger am häufigsten am Heiligen Abend einen Gottesdienst besuchen. Damit übertrumpfen sie mit 56 Prozent sogar knapp die Anhänger der christlichen Parteien CDU/CSU, die auf 55 Prozent kommen. Insgesamt will nahezu jeder zweite Deutsche, 44 Prozent, am Heiligen Abend die Gottesdienste besuchen. Im Osten sind es immerhin 30 Prozent...


Sitzplätze nur für Kirchensteuerzahler
Politiker von CDU und FDP haben sich angesichts der übervollen Kirchen zu Heiligabend für die Verteilung von Sitzplatzkarten für Kirchensteuerzahler ausgesprochen.
So meinte der Vorsitzende der Berliner FDP, Martin Lindner, dass bei so wichtigen Messen die Kirchensteuerzahler nicht die Dummen sein dürften, die draußen bleiben müssten...


Wenn Menschen an Gott schreiben
In zunehmendem Maße erhält die Post in Jerusalem Briefe, die an „Gott“, „Jesus“, die „Heilige Maria“ oder gar an den „Weihnachtsmann“ adressiert sind. Bis zu 2.000 Briefe mit religiösen Empfängern landen jedes Jahr in einer Poststelle für unzustellbare Sendungen...



GEWINNEN & GEWONNEN
GEWONNEN ... beim Dezemberrätsel:
Wir bedanken uns bei den vielen TeilnehmerInnen des Dezemberrätsels. Die Glücksfee hatte es nicht leicht, die drei GewinnerInnen der G DATA InternetSecurity 2009 zu ziehen. Wir danken herzlich unserem Sponsor G DATA!

Die Lösung und die Gewinner finden Sie auf unserer Webseite, sie werden in den nächsten Tagen schriftlich benachrichtigt:


GEWINNEN ... beim Monatsrätsel Januar:
Preisfrage: Nach Überlegungen von Martin Luther beginnt das neue Jahr am ...

a) 01.01.?
b) 31.12.?
c) 25.12.?

... ein kleiner Tipp ist hier.

Einsendeschluss: 27.01.2009! Wir wünschen Ihnen viel Glück!

Natürlich gibt es auch etwas zu gewinnen:
1 Exemplar: Vorgrimmler, H.: Neues Theologisches Wörterbuch
Das kompakte »Neue Theologische Wörterbuch« erklärt Bedeutung, Herkunft und Problemhintergrund der wesentlichen theologischen Begriffe aus Glaubenslehre, Bibelwissenschaften, Ethik und Spiritualität, ökumenisch sensibel, mit besonderem Interesse für das Verhältnis von Juden und Christen sowie die Gesprächsfelder von Theologie und Humanwissenschaften.

Gesponsert von CFS GmbH. Wir danken herzlich unserem Sponsor!
Senden Sie uns Ihre Lösung per Mail:



Wir bedanken uns für Ihr Interesse an theology.de, das in den Jahren stetig gewachsen ist, für Ihre Fragen und Anregungen, die uns ein guter "Rostschutz" waren und unser Angebot reichhaltiger haben werden lassen.

Wir wünschen Ihnen ein gutes neues Jahr in Gesundheit und Wohlergehen im Segen unseres Herrn ... und in der Gewissheit: "Was bei Menschen unmöglich ist, ist möglich bei Gott."

Ihr Team von theology.de


Der nächste NEWSletter erscheint zum 01.02.2009.
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